Wirtschaft - ein Plus für alle
Wir wünschen uns eine Wirtschaft, die dem Menschen nützt, und nicht den Menschen ausnutzt.
Wirtschaft schafft Arbeitsplätze und Wohlstand in der Schweiz. Gute Rahmenbedingungen sind deshalb wichtig. Die Wirtschaft ist für alle da. Niemand darf ungerecht behandelt werden, sei es aus Gewinnstreben, Konkurrenzdenken, Egoismus oder unrealistischen Abfindungen anderer. Jugendliche sind von Arbeitslosigkeit prozentual am stärksten betroffen und leiden sehr unter ihrer Erwerbslosigkeit. Jugendarbeitslosigkeit bringt schwere Langzeitfolgen und soziale Nachteile mit sich. Doch auch Jugendliche sollen ihre Verantwortung schon während der Schulzeit wahrnehmen und sich aktiv um ihre Zukunft bemühen.
- Wir setzen uns ein für eine soziale Marktwirtschaft und transparenten Handel: Unternehmen mit ethischen Grundprinzipien fördern wir durch die breitere Anwendung der entsprechenden Gütesiegel.
- Wir fordern gerechte Bedingungen für alle Arbeitnehmenden: geschlechterunabhängige Löhne, die zum Leben reichen, Sonntagsarbeit nur wo nötig zulassen und Zollabbau für Produkte aus Entwicklungsländern.
- Wir engagieren uns für einen konsequenten Schutz vor Menschen- und Organhandel sowie jeglicher Ausbeutung, sei dies durch Zwangsarbeit, Lohndumping oder unfairer Entlöhnung von Praktika.
- Die Bürokratie für Betriebe muss minimiert werden.
- Damit Unternehmungen Lehrstellen schaffen, brauchen sie Hilfe bei der Umsetzung und finanzielle Anreize. Die vielen Lehrabbrüche sollen mit Lehrlings- und Betriebscoaching verhindert werden.
- Wir fordern mehr Übungsfirmen für die Beschäftigung von arbeitslosen Jugendlichen und benachteiligten Menschen.
Gesundheit geht vor!
Wir stehen ein für eine christlich-ethische Gesundheitspolitik, die das Leben fördert und Menschenwürde garantiert.
Gesundheit und Lebensqualität sind uns wichtig. Gute Rahmenbedingungen sollen erhalten oder neu geschaffen werden. Das Gesundheitssystem ist nachhaltig und kostengünstig zu gewährleisten. Das Leben soll konsequent von der Entstehung bis zum Tod geschützt werden. Mit dem Fortschritt in der Medizin ist verantwortungsbewusst und gerecht umzugehen.
- Das Wohlbefinden der Bevölkerung soll durch eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung, eine gute Work-Life Balance und starke Gesundheitszentren gestärkt werden. Impfungen sind im Bedarfsfall zu fördern.
- Abtreibungen, Sterbehilfe und Suizide sollen verhindert werden. Personen, welche sich in schwierigen Situationen befinden, sollen vermehrt echte Unterstützung erfahren. Möglichkeiten zur Verhinderung von Abtreibungen (wie Baby-Fenster, anonyme Geburt, Beratungsstellen für Beziehungs- und Schwangerschaftsberatung) sowie von Sterbehilfe (z.B. durch Palliative-Care) sind zu fördern. Zudem müssen Menschen mit psychischen Krankheiten entstigmatisiert werden.
- Jeder Mensch ist gleich an Wert und Würde. Ältere, Menschen mit Behinderung und kranke Menschen dürfen nicht an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.
- Es braucht neue Modelle für die Alters- und Pflegeheime, damit uns kein Engpass in der Gesundheitsversorgung droht. Pflegeberufe müssen attraktiv sein. Es sollen mehr Ärzte in der Schweiz ausgebildet werden.
Wir gehören zusammen!
Sowohl die Bibel wie auch die Bundesverfassung legen uns das Wohl der Schwächsten ans Herz. Wir stehen deshalb für eine Kultur des Teilens ein. Es schmerzt uns, dass die Lebenssituationen der Menschen in der Schweiz auseinanderdriften. Auf der Sonnenseite des Lebens gibt es Zugang zu Bildung, Beziehungen, Geld und Einfluss. Auf der Schattenseite kämpft man mit Finanznot, setzt die Gesundheit aufs Spiel und erfährt Benachteiligung oder Verachtung. Wir gehören alle zusammen! Deshalb wollen wir es nicht hinnehmen, dass die einen an Arbeitslosigkeit leiden, während andere an Überarbeitung zu Grunde gehen; dass die Schweizer in einer völlig anderen Welt leben als die Fremdsprachigen in unserem Land; dass die Menschen im Norden und Süden der Welt ungleiche Lebenschancen haben.
- Keine weitere Öffnung der Schere zwischen Arm und Reich. Der Staat soll bei Bedarf finanzielle Unterstützung für Studenten gewährleisten. Steuerschlupflöcher sollen gestopft werden und Steuern haben immer progressiv zu sein.
- Unsere multikulturelle Gesellschaft bedarf Anstrengungen auf beiden Seiten. Deshalb fordern wir: Sprachkurse entsprechend der lokalen Landessprachen und professionelle Integrationshilfen für definitiv wie auch vorläufig Aufgenommene sowie Beschäftigungsmöglichkeiten auch im Sinn von Rückkehrhilfe für Asylsuchende.
- Um die weltweite Armut zu bekämpfen, wollen wir die Entwicklungszusammenarbeit intensivieren. Die Schweiz soll sich für eine bessere Vertretung der ärmsten Länder in internationalen Organisationen einsetzen.
- Wir setzen uns ein für die Freierbestrafung, welche die Menschen in Prostitution schützt und die Freier büsst.
- Rechtshilfe muss auch bei Steuerhinterziehung möglich sein und nicht nur bei Steuerbetrug. Wir wollen das Bankkundengeheimnis gegenüber allen in- und ausländischen Steuerbehörden weiter lockern (Weissgeldstrategie) und im Gegenzug dasselbe von anderen Ländern einfordern.
- Generation verbinden: Wir brauchen einander. Wir setzen uns ein für Solidarität zwischen den Generationen, hohe Lebensqualität auch im Alter, den Abbau der Staatsschulden und der Schulden bei Sozialwerken.
Fühlst Du Dich angesprochen?
Fühlst Du Dich durch diese Aussagen und Forderungen angesprochen? Kannst Du Dich mit dem vorliegenden Programm identifizieren? Möchtest Du an seiner Umsetzung mitwirken? Dann werde Teil der *jevp!